Aktuelle News und Mitteilungen
Desaströser Saisonauftakt in Absurdistan (24.02.15)
SG Zapalia – Bonn 07 : 7:11 (3:2)
Die Vorzeichen verhießen nichts Gutes, die Liste der Ausfälle wegen Krankheit, frischer Vaterschaft und beruflicher Verpflichtungen war lang und selbst die auf dem Platz waren zur Hälfte noch grippeverseucht. Dazu eiskalter Schneeregen vor dem Spiel und gedrängtes „Warmstehen“ unter der Überdachung der Trainerbank. Immerhin konnte man durch Jochen und den hinzugeeilten Simon vollzählig mit Ersatzbank erscheinen. Die brauchte man auch, denn Shimit hatte nach ein paar Minuten die Schnauze voll – Zerrung (Notiz für’s Fitnessbuch: Warmstehen als Option streichen).
Die erste Halbzeit begann entsprechend chaotisch. Unordnung und ein doofer Fehlpass im Aufbau bringen das 0:1 durch einen Schlenzer. Rainer kann seinem Bewacher im Gegenzug entwischen und ausgleichen. Zehn Minuten später noch mal das gleiche: Fehler im Aufbau, schneller Konter von Bonn 07 zur Gästeführung. Rainer per Konter zum 2:2. Simon trifft dann endlich mit dem dritten Strahl ins kurze Eck und die Zapalia vergibt noch zwei, drei Chancen zum 4:2, geht aber immerhin mit einer Führung in die Pause. Gute Ausbeute nach phasenweise unsortiertem Spiel.
„Ruhig von hinten heraus, man führt“ – die Sprüche kennt man, aber die zweite Halbzeit sollte eine denkwürdige für die Zapalia werden. „Jeder Schuss ein Treffer“ hieß das Resümee eine halbe Stunde später. Udo trifft bei einem Rettungsversuch ins eigene Tor und sofort danach ein Nullsiebener in den Winkel. So war aus der Führung flugs ein Rückstand geworden. Und 07 legt noch einen nach, mit einer netten Kombi zum 3:5. Und ab jetzt gibt’s Tore am Fließband: Simon verkürzt mit seinem zweiten Strahl von halbrechts ins kurze Eck, Bonn 07 trifft aber schon wieder im Gegenzug, Wolle erzwingt mit scharfer Hereingabe ein Eigentor zum 5:6 und die Zapalia drängt auf den Ausgleich. Rainer köpft frei vor dem Tor – Pfosten! Direkt im Gegenzug das 5:7 und gleich noch das 5:8 hinterher. Ab da reicht jeder Ball aufs Zapalia-Tor zum Treffer. Extrembeispiel: Langer Pass wird nicht vom Stürmer erreicht, geht aber trotzdem ins Tor, weil er vor Nof dumm auf- und dann über ihn drüber springt. Mit drei Toren Vorsprung glauben die Nullsiebener erstmals an den Sieg – und dabei bleibt es auch. Rainer drückt zwar noch mal einen Pass von Jochen über die Linie und Simon lässt einen Strahl von halblinks einschlagen. Dazu noch ein paar Paraden vom Gästekeeper oder Rettungsaktionen von Bonn 07 vor der eigenen Box, während aber auf der anderen Seite zwischendurch jeder Torschuss der Gäste zum weiteren Erfolg führt. Am Ende beträgt der Rückstand bei Abpfiff vier Tore.
Zugegeben, Aufbau war chaotisch und die Defesive löchrig, aber vorne schafft man sieben Treffer; das reicht normalerweise zum Sieg und mit etwas mehr Glück und etwas weniger Böhm hätten die Zapalistas auch zehn gemacht. Aber neun kassierte Tore im zweiten Durchgang (!) … Man hatte zwar vor zwei Wochen sehr schön "Rückstände" geübt, aber bei dieser absurden Gegentor-Frequenz kommt man einfach nicht mehr hinterher. Da ist auch kein Fazit möglich. Die Zapalia erwägt, zur Stabilisierung das nächste Spiel erst mal auf gekippte Tore zu spielen.
Tore: 0:1 B07, 1:1 Rainer, 1:2 B07, 2:2 Rainer, 3:2 Simon // 3:3 Eigentor (Udo), 3:4 B07, 3:5 B07, 4:5 Simon, 4:6 B07, 5:6 Eigentor B07, 5:7 B07, 5:8 B07, 6:8 Rainer, 6:9 B07, 6:10 B07, 7:10 Simon, 7:11 B07.
Aufstellung: Nov – Shimit, Udo, Sebi, Wolle, Jochen, Simon, Rainer.
„Die Übung für heute: Einen Rückstand aufholen“
(10.02.15)
Zapalia kommt bei Blitzturnier dreimal zurück ins Spiel.
Für ein kurzfristiges „Verlegenheitsfeld“ war dieses Blitzturnier aber gut besetzt: Die lauf- und spielstarken Jungspunte von Inter2000, dazu die beiden Kleinfeld-Größen Roleber und Pauke. Leider war die Zapalia unterzählig am Start, wurde aber kameradschaftlich von Inter aufgestockt und durfte sich über die engagierte Hilfe von Nicolai und Andrej freuen.
Zapalia – Roleber 3:3: Schlechter konnte man ein Spiel gar nicht starten. Nicht viel mehr als fünf Minuten gespielt, da liegt man 0:3 zurück. Zweimal war die unsortierte Defense (verständlich bei dem improvisierten Mischkader) zackig ausgekontert worden, beim dritten Tor hatte man einen Ball nicht zügig geklärt und wurde bestraft. Keine rosige Aussichten. Aber in der Mitte der Kurzpartie fangen sich die Zapalistas und agieren etwas strukturierter. Die ersten Chancen folgen, aber zunächst blieb es bei einem Pfostenschuss und dem Abstauber desselben aus fünf Metern in den Nachthimmel. Aber der vermeintliche Ehrentreffer fällt trotzdem, als Andrej eine scharfe Hereingabe über die Linie drückt. Geht noch mehr? Olav bedient mit scharfer Flanke in der Mitte Rainer, der per Flugkopfball einnetzen kann. Noch drei Minuten. Die Zapalia will. Und als ein Fernschuss so unglücklich abgeblockt wird, dass er direkt am Strafraum vor Rainers Füße fällt, ist das Glück perfekt – der Flachschuss passt ins Eck. Ausgleich dreißig Sekunden vor Schluss (Tore: Andrej, Rainer 2)
Zapalia – Inter2000 3:2: Wieder ist der Sekundenzeiger kaum gestartet, da setzt sich Inter links durch und trifft aus spitzem Winkel sofort zur Führung. Und die Zapalistas stehen gut unter Druck – sind die jungen Russen doch allesamt flott und schussfreudig. Aber irgendwie stemmen sich die Hellblauen dagegen. Und sie schaffen den Lucky Punch. Konzentriert kurz ausgeführte Ecke rechts und Claudius sieht und bedient Rainer in der Mitte, der flach ausgleichen kann. Und es kommt noch besser. Kurz darauf vollendet Andrej einen zügigen Konter von halblinks mit einem Strahl ins lange Eck. Die Zapalia führt gegen Inter! Die Uhr läuft viel zu langsam aber die Zapalia hält die knappe Führung. Ein Sonntagsstrahl von links außen bringt ihn aber schließlich doch, den Ausgleich, jetzt nimmt der Druck noch weiter zu, Inter will den Sieg – und bekommt den Konter. In der Schlussphase chippt Olav zur Befreiung den Ball auf Rainer, der an der Mittellinie den Ball per Kopf am sehr weit raus gerückten Torwart vorbei legen und aus weiter Distanz einschieben kann. Ein hochklassiges Spiel mit einem dramatischen Showdown. (Tor: Rainer 2, Andrej)
Zapalia – Pauke 2:2: Man muss es nicht erwähnen: 0:1 mit dem ersten Gegenangriff (links spitzer Winkel – siehe Inter-Spiel), dann nach ein paar Minuten der nächste Pauke-Angriff mit dem 0:2 zentral mit einem Schuss aus 10 Metern abgeschlossen. Schade auch – nach dem Inter-Spiel hätte man mit einem Sieg das Turnier sicher gewinnen können. Aber dann holen sich die Zapalistas ihre Spielanteile zurück. Dicke Torchancen werden vergeben: Andrej spielt den Keeper aus und hat nur noch einen Verteidiger auf der Linie, dengelt die Pille an die Latte. Nach zehn Minuten setzt sich Rainer kurz vor dem Tor durch und spitzelt am Keeper vorbei – 1:2. Wieder mal Morgenluft für die Zapalia. Olav-Flanke auf Claudius und der vollendet an den Innenpfosten zum Ausgleich – 2:2, drei, vier Minuten noch. Die Zapalia hat noch die ein oder andere Chance zum Siegtor, aber diesmal passt es einfach nicht mehr in letzter Sekunde. (Tore: Rainer, Claudius)
Alles in allem ein wirklich leidenschaftliches, torreiches Turnier. Hätte die Zapalia noch das 3:2 gegen die Pauke gemacht, wäre sie sogar als Turniersieger vom Feld gegangen. Das gelingt den Russen mit einem souveränen 3:0 im letzten Spiel. Aber ungeschlagen und mit einem Sieg gegen Inter … da konnten die Zapalistas sich auch über Rang zwei freuen. Und kurzweilig waren die jeweils chaotisch begonnenen Spiele am Ende allemal.
Im Überblick:
Zapalia – Roleber 3:3 / Pauke – Inter2000 0:1
Inter2000 – Zapalia 2:3 / Roleber – Pauke 3:3
Pauke – Zapalia 2:2 / Inter2000 – Roleber 3:0
Aufstellung: Nov – Shimit, Olav, Claudius, Rainer, (Andrej), (Nicolai)
Lange Gesichter beim frühen Pokalaus im Kleinfeld (04.02.15)
SG Zapalia - Polizei BG II 2:4 (2:1)
Der berühmte Satz mit X: Das war - aus Zapalia-Sicht - wirklich nix. Den Start erwischten die Zapalistas noch recht ordentlich. Direkt in der ersten Minuten bedient Shimit von Linksaußen Claudius zentral an der Strafraumlinie, dessen Schuss wird geblockt, aber er trifft im zweiten Anlauf flach unten ins rechte Eck. Fortan kam eine unnötige Hektik und Unsauberkeit bei den Offensivaktionen auf, so dass die konzentrierte (zuweilen etwas rustikal zugreifende) Polizei-Defensive weiteres Unheil verhindern kann. Vorne können sie nur durch Fernschüsse glänzen. Und eben so schaffen sie den Ausgleich, nach einem Freistoß wird der Ball scharf um die Mauer gezirkelt. Das Spiel bleibt für die Zapalistas unbefriedigend und sie bekommen das Spiel nicht unter Kontrolle. Dennoch nehmen sie eine Führung mit in die Pause. Baugleich zum 1:0 wird Claudius nach einer einmal schön vorgetragenen Kombination von links angespielt (diesmal von Olav) und er trifft erneut, allerdings diesmal links oben. Nof verdient sich auch noch einen Orden, als ein einziges Mal ein Stürmer direkt vor ihm angespielt werden kann, aber er sich mutig dagegen wirft und retten kann.
Mit der Führung in der Tasche hätten die Zapalistas die zweite Hälfte souveräner angehen können, aber auch das gelingt nicht. Sie stehen wieder recht sicher, aber nur einmal setzt halblinks ein Polizei-Stürmer einen Flachschuss ab; und der schafft es über den glitschigen Teppisch gleich an zwei Verteidigern und Nof vorbei ins kurze Eck. Wieder die Führung verschenkt. Im Gegenzug trifft Jochen den Innenpfosten. Jetzt bekommt die Zapalia das Spiel halbwegs in den Griff und zehn Minuten vor Ende erspielt sie sich gleich 2 - 3 gute Chancen in Folge, aber trifft nicht. Die Polizei kommt nur noch einmal gefährlich vors Tor. Aber wenn es einmal echt doof läuft ... Fünf Minuten vor Schluss Fehlpass im Aufbau, die Polizei reagiert mit einem weiten Schlenzer über den aufgerückten Nof und es steht 2:3. Die letzten Minuten natürlich "Alles oder nichts" und in der Schlussminute kann die Polizei noch einmal einen Konter ins verwaiste Tor schlenzen. Das war's mit dem Pokal 2015 ...
Gründe für das "Kollektivversagen" (sieht man mal von Claudius' guten Torquote ab) zu suchen ist müßig. 2014 noch zweimal klarer Sieger gegen den Gegner, vergaßen die Zapalistas eigentlich allesamt über weite Strecke ihre Geduld, Disziplin und sonstige Tugenden und schafften vorne zu wenig Bewegung, um Löcher für eine beruhigendere Führung zu reißen. Und so ging es im Finish diesmal ohne Happy End aus. Die Zapalia-Spielweise kopierten eher diesmal die Poliziste. Und sie hatten damit Erfolg, auch wenn es bitter ist, am Ende durch vier Fernschüsse geschlagen zu werden.
Tore: 1:0 Claudius, 1:1 Polizei BG, 2:1 Claudius // 2:2 Polizei BG, 2:3 Polizei BG, 2:4 Polizei BG.
Aufstellung: Nof - Olav, Shimit, Jochen, Claudius, Jochen, Dennis, Rainer
Ehrenhafter zweiter Platz für die Zapalia
(20.01.15)
Polizei gewinnt das zweite Blitzturnier 2015.
Diesmal war wieder ein bärenstarkes Teilnehmerfeld am Start: Erstligameister Polizei, der Kreisklassen-erfahrene Power-Neueinsteiger Croatia Bonn, Drittligameister Zapalia und die gerade aus der A-Klasse abgestiegenenen Ennerter. Dazu konnten die Zapalistas nur ein knapp bemanntes Team aufbieten.
Zapalia – Ennert 3:1: Die Zapalistas spielen konzentriert und gehen früh in Führung. Claudius stört einen Aufbau am Strafraum der Ennerter, spitzelt den eroberten Ball zu Rainer und der schiebt platziert ins Eck ein. Zwar geben sie die Führung durch einen harten Schuss von halbrechts ins lange Eck wieder her, können selbst aber nachlegen. Nach einer traumhaft-effizienten Doppelpass-Kombi mit Rainer schiebt Olav zur erneuten Führung ein. Zwei Minuten vor Schluss machen die Zapalistas per Konter den Sack zu; Claudius bedient präzise Max am langen Eck und der vollendet. (Tore: Rainer, Olav, Max)
Zapalia – Croatia Bonn 1:1: Im ersten Spiel waren die Kroaten mit 2:8 fatal bei der Polizei unter die Räder gekommen und auf Rehabilitation aus. Nach guten Anfangsminuten der Zapalia zeigen sie ihre Gefährlichkeit, bei der sich oft hinter der Abwehr ein Stürmer frei schleicht und so aus halblinker Position auch schließlich das 1:0 markieren kann. Claudius kann per Foul-Siebenmeter noch ausgleichen (ungestümer Tritt gegen Max), dann geht es hoch her. Die Kroaten stören aggressiv schon im Mittelfeld die Zapalia-Angriffe. Beide haben noch Chancen, aber Volker rettet seine Situationen hervorragend und die Zapalistas verwerten ihre selbst auch nicht – am Ende ein gerechtes Remis. (Tor: Claudius)
Zapalia – Polizei BG 0:2: Da die Polizisten auch ihr zweites Spiel unentschieden gespielt hatten, wurde in diesem Match recht sicher der Sieger ausgespielt, wobei den Polizisten ein Remis reichen würde. Konzentriertes Abtasten, viel Respekt, aber diesmal schafft die Polizei nach wenigen Minuten den vorentscheidenden „Lucky Punch“: Konter und ein klug durchgestarteter Stürmer bekommt einen mustergültigen Pass durch die Abwehrreihe und legt die Kugel an Volker vorbei ins Netz zum 1:0. Das Spiel läuft auf Augenhöhe, die Zapalia hat auch schöne Angriffe, aber vorne fehlt das letzte Quäntchen Präzision. Hinten stellen sie Einsatz und Disziplin gegen die läuferische Überlegenheit der Polizei. Als die Hellblauen in der letzten Minute aufmachen müssen, um noch den Ausgleich zu erzwingen, befreit sich die Ordnungshüter und schafft im letzten Angriff per Abstauber das zweite Tor.
Damit verdienter Sieger die Polizei, aber die Zapalistas bleiben auf dem zweiten Platz, was nach offenen, spannenden Partien in einem starken Feld eine ehrenvolle Ausbeute ist. Auf dem Parallelplatz holt sich Croatia gegen Ennert den dritten Platz.
Alle Ergebnisse:
Zapalia – Ennert 3:1 / Polizei BG – Croatia Bonn 8:2
Croatia Bonn – Zapalia 1:1 / Ennert – Polizei BG 1:1
Zapalia – Polizei BG 0:2 / Croatia Bonn – Ennert 2:0
Aufstellung: Volker – Shimit, Udo, Olav, Claudius, Max, Rainer
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