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Staubtrockene drei Punkte  (01.07.10)

FC Kohlkaul – Uni Vandalia 0:2 (0:1)

Das Spiel ist schnell resümiert: in einer windstillen Sommerhitze auf der staubtrockenen, steinharten Kalahari in Pützchen erkämpfen sich die Vandalen drei schmucklose aber wichtige Punkte, um aus dem Abstieg herauszukommen.

In der ersten Hälfte dominieren die Vandalen deutlich, aber der aufgeheizte Flummi und der ausgetrocknet harte Platz machen jedes technisch ansprechende Spiel unmöglich. Die Mittelfeldüberlegenheit führt durchaus zu mittleren Torschüssen aber Spielgerät und Geläuf verhindern jeden kontrollierten Abschluss. Fernschüsse von Stubbe, Tobi und Nonnen bleiben ungefährlich oder werden abgeblockt, ein Durchmarsch von Nonnen endet in einem verstolperten, harmlosen Schüsschen. Nach gut einer halben Stunde geht Rainer links an seinem Mann vorbei und lässt sich elfmeterreif legen. Dirk bleibt trotz drückender Hitze kühl und verlädt den Keeper zur Führung. Nur einmal hinten ein Schreck, als die ansonsten recht harmlosen Platzherren mit einem Verzweiflungsschuss aus über 20 Metern (Picke) den Außenpfosten streifen.

Die Devise, nach der Pause das 2:0 folgen zu lassen und dann das lustlose Spielchen ungefährdet nach Hause zu schaukeln, geht nicht auf. Die Kohlkauler stemmen sich gegen die Niederlage und erkämpfen sich immer wieder im zunehmend robusten Spiel den Ball. Allerdings bleiben Sie ungefährlich und holen aus der kämpferischen Überlegenheit nur drei oder vier halbwegs gefährliche Strafraumszenen heraus, die die Vandalendefensive um Abwehrchef Dirk und den überlegten Torwart Tinho aber in der Regel souverän abwehrt. Die Konter der Vandalen scheitern wieder an der mangelnden Kontrollierbarkeit des Balls und so kommen auch hier nur halbe Chance heraus. In der letzten Spielminute muss man doch noch einmal bangen. Einer der in der Schlussphase sehr häufigen Freistöße für Kohlkaul landet als Flanke am langen Eck frei auf einem Kohlkauler Kopf, aber der Ball geht weit übers Tor. In der Nachspielzeit der Schlusspunkt: Langer Pass auf Stubbe links, den der Keeper fast an der Eckfahne abfängt. Dessen trickreicher Tritt auf den Ball geht schief, er verstolpert und Stubbe angelt sich clever das wieder freigewordene Leder, zieht noch zwei Meter von der Torauslinie weg und zirkelt den Ball als Roller aus spitzem Winkel ins verwaiste Tor.

Mehr gibt's nicht zu sagen. Am Ende doch verdiente und willkommene Punkte, gerade nach dem fulminanten Aufwärtsschwung der letzten Woche das entscheidende Signal. Und noch ein Pluspunkt: Trotz der am Ende hitzigen Partie klingt das Treffen mit ein paar gemeinsamen Grillwürstchen und Bierchen (Dank an die Gastgeber) versöhnlich aus.

Tore: 0:1 (33. Min.) Dirk Nitsche (Foulelfmeter), 0:2 (90. + 1) Philipp „Stubbe“ Rusch.

Aufstellung: Tinho – Dirk, Shimit, Rico, Aimé, Laue – Jochen, Rolf, Saša (G) – Tobi, Nonnen, Stubbe, Rainer


Und plötzlich klappt es! (22.06.10)

Uni Vandalia – Al Hillal SSV 5:3 (3:2)

Mit einer geringen Erwartung sind die schon Teilweise im Altherren-Alter angekommenen Vandalen gegen die junge, lauf- und spielstarke Halbmond-Elf ins Rennen gegangen. Drei Liga-Niederlagen in Folge und dann gegen eine solche Mannschaft, da wäre es erstmals kein Beinbruch, nicht zu punkten.

Doch schon der Start könnte besser nicht sein. Erste Ecke nach fünf Minuten. Dirk reagiert schnell und bedient den freistehenden Rainer am kurzen Eck, der den Ball unter die Latte köpft. Und die nun folgende halbe Stunde ist bezeichnend für das Spiel. Al Hillal drängt und lässt phasenweise die Vandalia kaum noch aus der eigenen Hälfte, erspielt sich gerade über rechts einige guten Einschussmöglichkeiten, doch entweder klärt lässig-routiniert Keeper Tinho, oder ein letztes engagiertes Vandalenbein stellt sich in den Schuss, oder die grünen scheitern schlichtweg an der eigenen Abschlussschwäche. Und wenn die Vandalen mal einen Entlastungskonter fahren können, ist dieser mindestens genauso gefährlich wie die Ausbeute der Hillal-Überlegenheit. Drei mal kann Rainer abschließen: zuerst eine Ablage von Tobi nach dessen Sololauf über den rechten Flügel – der Torwart hält. Dann ein Steilpass von Dirk über links, der Torwart ist umspielt, aber der Winkel schon spitz, der Ball streichelt die Latte. Schließlich sind sich letzter Mann und Keeper von Hillal uneinig, aber der Heber geht übers Tor. Als Hillal etwas der Druck ausgeht und die Führung der Vandalen immer solider wirkt, das 1:1 aus dem nichts. Lange Flanke und der eher kleine Mittelstürmer kann am langen Eck wenig bedrängt einnicken – da hatte die Zuordnung versagt. Aber die Vandalen reagieren. Fast im Gegenzug Flankenwechsel von Jochen auf links, wo Nonnen wartet. Der zieht ein zur Mitte und haut – nur Meter von der Torauslinie entfernt – das Leder rotzfrech flach aufs lange Eck. Und trifft! Geschockt über den erneuten Rückstand ist Hillal für kurze Zeit unsortiert und kassiert einen tödlichen Pass von Jochen. Tobi zieht rechts auf und davon und schiebt flach zum 3:1 ein. Kurz vor der Pause allerdings noch einmal eine Dublette des Ausgleichs: Hillal-Flanke von rechts, schlechte Zuordnung und wieder kann der kopfballstarke Mittelstürmer zum Anschlusstreffer abschließen, diesmal ins lange Eck.

Mit Laune gehen die Vandalen in die zweite Hälfte, begeistert vom eigenen Konterfußball des ersten Durchgangs. Und das Spiel läuft wieder wunschgemäß an. Die ersten Minuten drückt Hillal mit allerdings kaum nennenswerter Gefahr. Nach vier Minuten erster gefährlicher Vandalenkonter. Aimé setzt sich einsatzstark durch und stochert steil zu Nonnen weiter, der davonzieht, aber nicht abschließt. Stattdessen ein überraschender Ableger nach links aufs lange Eck wo Dirk wartet und den Ball zunächst annimmt, fast zu verstolpern scheint, aber dann doch am Keeper vorbei ins lange Eck spitzelt. 4:2! Wieder eine halbe Stunde nach bekanntem Muster. Hillal drängt, dominiert das Mittelfeld und erarbeitet sich drei bis vier gute Einschussmöglichkeiten, verzieht aber oder – wie beim Kopfball aus fünf Metern – scheitert an einem Glanzreflex von Tinho. Dazwischen immer wieder Konter. Tobi luchst der Abwehr den Ball ab und streichelt den Außenpfosten mit einem Lupfer aus der Distanz. Jochen trifft den Pfosten ebenfalls mit einem Fernschuss aus 20 Metern. Zehn Minuten vor Schluss die Entscheidung. Dirk spielt steil, aber der Keeper ist schneller, grätscht den Ball zurück ins Mittelfeld, direkt vor die Füße von Nonnen. Der lässt sich nicht zweimal bitten und schließt aus 25 Metern mit einem strammen Flachschuss ins leere Tor ab. Das Spiel ist gewonnen. Vier Minuten vor Schluss noch ein Strafstoß für Hillal, der genutzt wird, aber die letzten Minuten übersteht die Vandalenabwehr um Einsatzspieler Flo souverän ohne Schaden. Der Dreier ist perfekt.

Endlich wieder rot-schwarzer Jubel an der Hohen Straße. Mit einem leidenschaftlichen und intensiv geführten Konterspiel in ungewohnter 3–4–2–1-Aufstellung holen sich die Vandalen drei Punkte, die aufgrund des effizienten Spiels wohl auch verdient sind. Alle Mannschaftsteile haben ihren Anteil. Tinho, der als Aushilfstorwart weit über sein Soll Bälle entschärfte. Die Verteidigung, die (trotz dreier Gegentore) über 90 Minuten die Spannung hielt, den flotten Hillal-Stürmern das Leben schwer zu machen. Das Mittelfeld, das fleißig immer wieder die Räume eng machte und selbst schnelle Konter einleitete. Und schließlich die Offensive, die nicht nur manche Kilometer lief, um den grünen Aufbau zu behindern, sondern selbst über zehn gute Chancen erarbeitete und dabei auch noch fünf erfolgreich versenkte. Wenn jetzt noch die Zuordnung bei den beiden Kopfballgegentoren diskutiert und optimiert wird, kann der Marathon von unten heraus beginnen.

Tore: 1:0 (5. Min.) Rainer Oude Hengel, 1:1 (33.) Hilall, 2:1 (36.) Philipp Nonnen-Büscher, 3:1 (39.) Tobi Goschzik, 3:2 (43.) Hillal, 4:2 (49.) Dirk Nitsche, 5:2 (80.) Philipp Nonnen-Büscher, 5:3 (86.) Hillal (Foulelfmeter)

Es spielten: Tinho – Alvir, Shimit, Flo, Rico – Aimé, Jochen, Laue (G), Saša (G/R), Dirk – Tobi, Nonnen, Rainer


Copy & Paste: Wieder den Sieg trotz Führung und Überzahl verdaddelt (08.06.10)

Uni Vandalia – BM Finanz/BaFin 2:4 (0:1)

Die Verzweiflung wächst und die Verunsicherung packt inzwischen jeden im Team, Keiner kann sich noch auf irgendein Gefühl während der Partie verlassen, diese im Griff zu haben. Eine halbe Stunde vor Schluss schien die Vandalia wieder auf einem souveränen Weg zu einem langsam bitter nötigen Dreier zu sein. Und dann gab es einen unscheinbaren Freistoß 25 Meter vor dem Tor …

Bis dahin hatte die Vandalia vieles richtig gemacht – außer vielleicht, nicht schon mit 3:0 zu führen. Die Abwehr um den freundlicherweise wieder aushelfenden Gerda hatte gut gestanden und kaum nennenswerte Resultate für Finanz zugelassen, obwohl diese mit zwei durchaus schnellen und gefährlichen Stürmern präsent waren. Vorne war bei der Vandalia meist flüssig kombiniert und immer wieder der Abschluss gesucht worden. Stramme Fernschüsse von Saša, Nonnen, Jochen und Rainer waren knapp übers Tor gestrahlt oder vom guten Keeper gepflückt (oder schon mal an die Latte gewehrt) worden. Über Links hatten Jochen und Nonnen bei Tempovorstößen im Keeper ihren Meister gefunden und bei Schusschancen aus sechs oder sieben Metern hatte Tobi und Dennis noch der letzte Funke Entschlossenheit gefehlt … aber die Richtung stimmte, und Finanz hatte sich weitgehend in der Defensive halten müssen. Selbst als nach einer halben Stunde Finanz zum ersten Mal rechts gut durchgebrochen und mit dem 0:1 sofort belohnt worden war, waren die Vandalen im Konzept geblieben und hatten weiter gedrückt.

Kurz nach der Pause hatten sie sofort Erfolg. Nach ersten Signalen (Lattentreffer, Schuss aus spitzem Winkel abgewehrt) hatte eine Traumflanke von Laue Rainer erreicht, dessen Kopfball wieder nur die Latte getroffen und am Ende dennoch Tobi am langen Eck zum Ausgleich abgestaubt. Weitere Stressaktionen im Finanzerstrafraum – und schließlich hatte Nonnen (sehr präsent über die ganze Partie!) einen Abschlag abgefangen, war links durchgespurtet und hatte brillant in die Mitte abgelegt, wo Rainer nur noch einzudrücken brauchte. Und schließlich hatte Finanz über eine recht strenge rote Karte einen Mann verloren und Nonnen und Tobi Chancen zum vorentscheidenden 3:1 knapp verpasst.

Und dann brach wieder der Alptraum über dieses leidgeprüfte Team herein. Überflüssiger klitzekleiner Ballverlust im Mittelfeld, überflüssiges kleines Foul und der längste Finanzer holt einen 25-Meter-Hammer raus, der einem selbst im Training nur alle fünf Jahre mal gelingt. Gerda ist dran, aber der Ball ist zu weit außen im Winkel und landet im Netz. Und jetzt die verunsicherte Gretchenfrage: 1.) Lieber sicher stehen und warten, bis sich die Überzahl in einer entscheidenden Situation zu unseren Gunsten auszahlt, oder 2.) weiter drücken und erneut die Führung suchen, zumal man schon gegen 11 viel Druck aufbauen konnte.

… wie man es macht, macht man es falsch: Natürlich entscheiden sich alle Vandalen kollektiv für Lösung 2. Und natürlich machen sie mächtig Druck. Aber es passieren natürlich auch zwei kleine Abspielfehler im Aufbau und die aufgerückte Abwehr lässt sich dann von den zugegebenermaßen steil und schnell kombinierten Kontern kalt erwischen. Zunächst das 2:3 auf diese Art, dann noch zehn Minuten verzweifeltes Anrennen (Saša und Nonnen ziehen Torpedos ab, aber verfehlen, ansonsten bekommt immer wieder der Keeper die Finger dazwischen), und schließlich das vorentscheidende 2:4 auf die gleiche Art. Noch zu erwähnen: Jens fliegt ebenfalls überstreng nach gelbwürdigem Foul mit Rot vom Platz und Lattentreffer Nr. 4 von Laue aus sechs Metern in den Schlussminuten.

Fazit: Die Verunsicherung wächst von Woche zu Woche und grenzt nach jedem Schlusspfiff inzwischen an Rat- und Fassungslosigkeit. Als ob ein Magnet oder Murphy’s elftes Gesetz immer dafür sorgen würde, dass die wenigen Sachen, die im Spiel der Vandalen schief gehen können, das auch immer mit absoluter Zuverlässigkeit tun … Es wird Zeit für die Sommerpause, damit man wieder frisch und diszipliniert in der Rückrunde auf Punkte- und Aufholjagd geht.

Tore: 0:1 (34. Min.) Finanz, 1:1 (48.) Tobi Goschzik, 2:1 (54.) Rainer Oude Hengel, 2:2 (65.) Finanz, 2:3 (71.) Finanz, 2:4 (81.) Finanz.


Ungeschlagen rechtzeitig in den Schatten gekommen (07.06.10)

Kleinfeldturnier Ippendorf: Vandalia scheidet ohne Gegentor in der Vorrunde aus

Nach dem 3:2 im Kurzspiel-Kick am Freitag gab es auch eine weitere souveräne Leistung beim Gerümpelturnier in Ippendorf auf der in Kleinfelder geteilten Asche. Man kam zwar leider nicht über die Gruppenphase hinaus, durfte aber sein Ausscheiden vor dem Viertelfinale mit dem Prädikat "ungeschlagen" versiegeln und dazu noch anmerken, dass man in den fünf Gruppenspielen nicht ein einziges Gegentor hinnehmen musste: 2:0, 0:0, 1:0, 0:0 und 0:0

Oberflächlich betrachtet wirkt dieses Ausscheiden zunächst auf Nichtzeitzeugen wie ein Scheitern. Aber bei gefühlten 41°C auf dem Platz muss man das schlichtweg als ausgebuffte Cleverness werten: Kurz zeigen, dass man unschlagbar ist und dann schnell als moralischer Sieger mit einem Bier in den Schatten, während dessen alle überehrgeizigen Mannschaften in kindischer Weise bei tropischer Hitze noch bis in den späten Nachmittag hinein die Staubwolken auf der Asche ziehen mussten.

Für die Vandalen kickten: Gast-Keeper Marius, Dirk, Laue, Jörg, Jochen, Dennis und Tobbi


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